Ohne Ton

Fesseln des Alten zum sterben bereit.

Opfer wird Asche, Lebensfluss träg die Zeit.

Die Vermählung des Neuen schwelgt leicht.

Gottes Gewand besänftigt bemänteltes Leid.

Gleich wohl die Seele synchronisiert höchstes Sühnen.

Nackt, so verletzlich will kindliche Unschuld erblühen.

Kein Mysterium verhüllt sich in hinter Lichtbögen.

Auf ruhiger See spiegeln Wolken geschwellt ihr Vermögen.

Alle Ebenen des Seins vereinen wie eine Blüte ihr Licht.

Unbeirrbarer Wille besonnen das letzte Siegel zerbricht.

Leidenschaft trägt aufgebahrt betagte Angst zu Grabe.

Überwindung des Feuers, ein Leben in Freud ist die Gabe.

Das flammende Schwert des Geistes, der Kern jeder Tat.

Die Peripherie des Glückes, der Mittelpunkt des Rads.

Wachsame Träger enthüllen die Schleier der Illusionen.

Irrwege im Dunkeln, auf Anflügen des Zweifelns thronen.

Oh Geist, oh Seele, euer innerstes Wissen weist zart.

Lernen zu handeln und einst schwache Hände sind stark.

Integrität selbst noch wenn alle vereinten Kräfte versiegen.

Unerschütterlich der Himmel, solang Menschen sich lieben.

Ausdruck der reinsten urgewaltig vollendeten Form.

Wahrheit zersprengt die Unwissenheit vordergründiger Norm.

Bewusstsein der Sinne, Element des Lichts, Transformation.

Fleischgewordene Materie, Repräsentant der Worte, ohne Ton.

 


3 Kommentare

    • Das ist sehr nett von Dir, vielen Dank.
      Ich habe es mir angeschaut, doch ich möchte auf meinem Blog nur Gedichte von mir präsentieren
      und daher werde ich nicht teilnehmen können.
      Trotzdem habe ich mich sehr über Deine Nominierung gefreut!
      LG
      Michael


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