Der letzte Sturm

Der Endlichkeit so schweigsam folgen,
erfreue dich, suche fort den Moment.
Das Leben still, will in jedem Atemzug
doch weiter leben und nicht enden.

Alles geht und wird, was keiner mag benennen.
Wie frommster Glaube sich selbst so fern,
im Ursprung seines ureigenen Glanzes
sollt Herzen heben, nicht verbrennen.

Ein Gemüt vom Halten arg beschwert,
den Abschiedsschmerz so endlos zehrt.
Die Schritte zaghafter in all den Jahren,
doch das alte Schiff wird nicht ins Dock gefahren.

Die Segel hissen noch ein letztes Mal,
lass mich über alle die Tiefen fliehen.
Am Steuerrad der Glücksmoment,
ich werde immer weiter ziehen.

Freudig erklimmen den letzten Stieg empor,
mutig all den Widrigkeiten trotzen, nur zum Trotz.
Himmelwärts den Rand der Erde suchen,
auf der Zielgeraden erklingen mag, ein Engelschor.

Und kommt meiner Tage größter Sturm
dem ich nicht Herr werden und überstehen kann.
Dann gebe ich mich der Windsbraut hin,
denn in der Endlichkeit findet sich des Lebens Sinn. 

 

 

 

 

 

 


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