Der Tag endet, die Nacht, sie naht.

 

Du legtest Dein Herz voller Vertrauen
in meine müden Hände,
riefst zur alten Stärke sie zurück.
Du gabst in grauen Zeiten mir all Deine Farben
und schenktest stets bei Missmut mir ein Stück vom Glück.

So oft wollte ich nicht weiter gehen, blieb müde
und erschöpft nur stehen,
die Last sie war so bitter schwer, doch Du sagtest,
habe Zuversicht und werde nun,
ja sei dein eigener Herr.

Der Tag endet, die Nacht, sie naht.

Ich habe nicht verstanden
warum mich jemals kein Licht fand,
doch Du ließest mich erkennen,
das immerdar nur finden mag,
wenn selbst nur sucht die eigen Hand.

Ich wollte alles in allem sein,
die Essenz aus Augen schöpfen,
wie den Verbund im Leben spüren,
doch mein zu analytisch Geist
verschloss mir all die Türen.

Der Tag endet, die Nacht, sie naht.

„Gefühlt!“, riefst Du mit lachendem Gesicht,
„Gefühlt muss deine Antwort sein und dann,
ja dann wirst du verstehen, du bist ein Kind,
ein Wesen deiner Zeit, denn Liebe will verführen,
wie selbst die Sonne kann es nur verspüren.“

Zum gleichen Teil ward das Leben
stets in allem Leben und den selben Dingen
von der gleichen Quelle aller Energie.
Ein Herz mag nimmer schlagen,
doch wahrhaftig sterben, wird es nie.

Der Tag endet, die Nacht, sie naht.

Selbst in tiefster Dunkelheit die Schönheit lebt in sich,
und innere Ruhe kehrt ins Schweigen ein.
Wie Sterne strahlen hell am Firmament,
pulsieren wie ein Herz nur schlägt,
wenn’s in den fernen Weiten unserer Träume schläft.

Und Du, schläfst wohl,
ich wache, ich hüte Deinen Augenblick.
Deine Worte werde ich durchs Leben tragen
und wenn auch viele Wege enden nur im Nirgendwo,
der Meine, immer nur bei Dir.
Mit Dir macht jeder Moment stets Sinn
und jeder Schritt war, ja ist, ein Neubeginn.

Die Nacht endet, der Tag, er naht.