Wie ein Kolibri

Der brave Mensch schwieg, die losen Zungen spotteten
und leere Ohren sich dem Widerstand verschlossen.
Keines Helden Übermut fand die Gegenwärtigkeit,
von Fleisches Erbe wurde Stolz der Feigheit Untertan.

So war das letzte Licht ein Schlummer fern der Tage
und was ohne Eile sterben mag, entflammte den Moment.
Zu keiner Zeit, kein Augenblick sich selber gleicht,
in einem Nu war es zurück, Nuance des erdachten Glücks.

Günstig schien die Fügung den Einklang zu beseelen,
der Freudenbecher in der Hand, seine Fülle still ersehnt.
Von Ruhe zeugend, frei der Hektik und Betriebsamkeit,
ganz leicht kaum merklich, beherrscht sich Zeit mit Zeit.

Wie ein Kolibri schnellen Flügelschlags unbeweglich uns erscheint
und der Blüten Nektar mit Geschick und Anmut zu einer Saat vereint.
So könnt ein Hoffnungsschimmer der Menschheit Perspektive ändern,
und grenzenlos wird aus der Zuversichtlichkeit, eins aus allen Ländern.